07/04/0007 Updated: 07/04/2025

Ein Gedanke über Geste, Gewicht und das, was täglich Bedeutung bekommt.

Lu – Die Form der Geste

Ein Ort für etwas Einfaches

Sie liegt da, ganz still.
Quadratisch. Schwer.
Kein Objekt, das Aufmerksamkeit sucht.
Und doch ist sie da.

Lu ist nicht gemacht, um zu gefallen.
Sie ist gemacht, um zu bleiben.
Um zu tragen.
Etwas Kleines. Etwas Feines. Etwas, das täglich berührt.

Stein, der sich erinnert

Der Marmor, aus dem Lu besteht,
erzählt nicht in Worten.
Er erinnert –
an Druck, an Zeit, an Bewegung.

Man sieht es in seinen Adern.
Man spürt es im Gewicht.
Und doch bleibt er ruhig.
Nichts an ihm ist laut.

Ein Moment für sich

Darauf liegt Seife.
Mit Duft von Orange und etwas Warmem,
das sich nicht benennen lässt.

Vielleicht ist es Mallorca.
Vielleicht Kindheit.
Vielleicht einfach nur: ein Moment, der da sein darf.

Die Geste, die daraus entsteht,
ist kein Ritual.
Sie ist nur kurz.
Aber sie ist da.

Und sie wird schöner,
wenn auch das, was sie trägt,
eine Form hat,
die es verdient.

Und darum geht es

Nicht um Dekoration.
Nicht um Statement.
Sondern um Aufmerksamkeit.
Für das, was oft übersehen wird.

Lu erinnert daran,
dass auch das Kleine Gewicht haben darf.
Und dass Form nicht laut sein muss,
um Bedeutung zu tragen.

07/04/0007 Updated: 07/04/2025